Unsere Verlagsarbeit

Als Alfred Kröner sich von seinem Vater auszahlen ließ, um den Alfred Kröner Verlag zu gründen, war es vor allem seine Absicht, durch sorgfältig edierte, hochwertig ausgestattete und dabei äußerst preiswerte Ausgaben zentrale Werke aus Philosophie, Soziologie, Religion und Geschichte unters Volk zu bringen und dadurch Brücken zu bauen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Das ist ihm gelungen: Generationen von Leser:innen haben Marc Aurel, Gustave Le Bon oder Marx über die kleinen, hellblauen Leinenbände von Kröners Taschenausgabe (KTA) kennengelernt, die, seit 1908 kontinuierlich ausgebaut, bis heute das Herzstück des Verlages bildet – mit derselben Absicht wie zu Anfang. Ob ›Kröners Taschenausgabe‹, ›Kröners Kluge Klassiker‹, ›Kröner Weltliteratur‹ oder ›Erlesenes Lesen‹: Ein reihenübergreifendes Markenzeichen des Verlags sind sorgfältig erarbeitete, verständlich formulierte Nach- und Vorworte, Anmerkungen und Glossare, die auch ungeübteren Leser:innen ein ungetrübtes Lesevergnügen ermöglichen sollen.

Auf Qualität als Motto und die Liebe zum schönen Buch setzt der Kröner Verlag dabei auch und gerade in Zeiten des Internets: Ausgesuchte Autor:innen wie Übersetzer:innen, ein gründliches Lektorat ›alter Schule‹, sorgsam gesetzte, hochwertig ausgestattete Bücher und eine enge Beziehung zum traditionellen Buchhandel bilden die Säulen unseres Hauses, das sich unverändert in Familienhand befindet.

Dazu gehört auch und mehr als je zuvor die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Zweigen der Buchindustrie: neben dem traditionellen Buchhandel vor allem auch die Druckereien, die von Digitalisierung, Globalisierung, aber auch von interner ruinöser Konkurrenz noch stärker gebeutelt sind als die Verlage. Mit unserer Hausdruckerei arbeiten wir seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen, hier können wir sicher sein, dass nachhaltig und fair gearbeitet wird. Für die Treue zu einem solchen Betrieb nehmen wir sehr gerne auch eine deutliche Reduzierung unserer Gewinnmarge in Kauf. Dasselbe gilt für die Umgehung des Buchfestpreises durch Rabattspreizung und Ähnliches: Bei Entwicklungen wir diesen lassen wir uns sehr gerne ewig gestrig schimpfen.